„In eigener Sache - verbessern Sie Ihr Image“
Ob beim Smalltalk, in einem Kundengespräch oder einer wichtigen Präsentation vor einem möglichen Geschäftspartner – der erste Eindruck entscheidet über den weiteren Verlauf einer jeden
Begegnung. Bereits in den ersten Sekunden sollte es Ihnen gelingen, Sympathie zu erzeugen. Denn eine sympathische Ausstrahlung ist der beste Baustein für eine gute Geschäfts- und Privatbeziehung.
Der wesentliche Faktor der ersten visuellen Wahrnehmung ist die äußere Erscheinung, wobei damit das passende Outfit und nicht etwa Schönheit oder Makellosigkeit gemeint ist. Auch ein erster
Händedruck oder sogar der Geruch entscheidet mit, ob die „Chemie“ stimmt.
Ein positiver Eindruck entsteht durch ein Auftreten, das Ihre Persönlichkeit authentisch widerspiegelt, Ihre Stärken betont und dem momentanen Rahmen den nötigen Respekt zollt. Obligatorisch ist
eine gepflegte Frisur, die möglichst wenig das Gesicht und vor allem nicht die Augen verdeckt, sauber manikürte Hände und ein angenehmer Körpergeruch. Bei Damen ist ein dezentes Make-Up
vorteilhaft. Eine zur Situation passende, saubere, makellos gepflegte Kleidung unterstreicht die seriöse Ausstrahlung und zeigt Routine im Umgang mit dem geforderten Unternehmens-Dresscode.
Doch nicht nur das gepflegte äußere Erscheinungsbild kann spontane Sympathie erzeugen, auch eine positive innere Einstellung weckt im Gegenüber das Gefühl, einen interessanten, kompetenten
Gesprächspartner gefunden zu haben, dessen Meinung und Ideen er näher kennen lernen möchte.
Das Outfit – wer kenn nicht die Aussage: Kleider machen Leute
Die richtige Berufskleidung einer Branche gilt in einer anderen als langweilig oder übertrieben – das gilt auch für andre Länder. Umso wohlwollender wird die richtige Wahl von den
Gesprächspartnern registriert. Die beste Orientierungshilfe bietet eine Recherche innerhalb der jeweiligen Branche. Haben Sie vor einem Vorstellungsgespräch oder einer geschäftlichen Einladung
noch Unsicherheiten, helfen Ihnen ein Besuch der Firma und ein Blick auf die Mitarbeiter bzw. die Nachfrage bei Bekannten aus dem Metier.
Über die Besonderheiten einzelner Branchen hinaus existiert jedoch weiterhin eine allgemein anerkannte "Kleiderordnung", mit der Sie im Bewerbungsgespräch und im Umgang mit neuen
Geschäftspartnern und Kunden immer angemessen liegen:
Die Dame ist immer angemessen gekleidet, sobald sie einen Rock mit Blazer und einer dezent-eleganten Bluse oder einen gut sitzenden Hosenanzug trägt. Miniröcke mit großem Dekolletee sind und
bleiben im Geschäftsleben tabu. Sie erwecken den Eindruck von Inkompetenz. Je nach Umgebung kann das Kostüm in Farbe und Schnitt variieren und mit einigen wenigen, aber schönen Accessoires
abgewandelt werden. Die Schuhe sollten dezent und nicht zu hochhackig sein. Dezenter Gold- oder Silberschmuck oder kleine Perlen wirken dezent und sollten die Anzahl von 5 aber auch nicht
übersteigen.
Für weibliche wie männliche Job-Aspiranten und Angestellte gilt gleichermaßen, auf geputzte Schuhe mit intakten Absätzen zu achten. Viele Menschen schließen generell von der Kleidung auf den
Charakter und vor allem auf die Arbeitsweise. Nachlässigkeit in der Kleidung wird mit Nachlässigkeit im Beruf assoziiert. Deswegen sollte die Kleidung intakt, fleckenlos, gebügelt, frisch
gereinigt und vor allem modisch sein. Das heißt aber nicht, dass sie sehr teuer sein muss.
Umgangsformen im Berufsalltag – mit wertvoller Außenwirkung
Ein angenehmes soziales Verhalten am Arbeitsplatz zahlt sich aus. Denn Vorgesetzte und Kollegen werten nicht nur Ihre fachliche Leistung. Ihre Umgangsformen im Berufsalltag, Ihr Auftreten, Ihr
Benehmen und der Ton Ihrer Stimme werden tagtäglich wahrgenommen – bewusst und unbewusst. Ein sympathisches Auftreten hat schon so manche Karriere beschleunigt. Ein souveränes und kollegiales
Verhalten unterstreicht Ihre Einzigartigkeit und kann kleine, kollegiale Unstimmigkeiten im Keim ersticken. Denn wenn es Ihnen gelingt, sich als respektvoller, sensibler Gesprächspartner und
Kollege zu präsentieren, ermöglicht dies auch kritische Töne, ohne dass eine Situation eskaliert. Mitarbeiter, die den Business-Knigge beherrschen, werden gerne für verantwortungsvolle Aufgaben
herangezogen, wie eine Unternehmenspräsentation, eine wichtige Geschäftsverhandlung oder eine Moderation zwischen Kunde und Geschäftsführung. Die Fähigkeit, sich in jeder Situation angemessen und
vorteilhaft benehmen zu können, prädestiniert Sie geradezu für solche Aufgaben und verleiht Ihnen eine natürliche Autorität. Kombiniert mit authentischer Freundlichkeit präsentieren Sie das beste
Image das man haben kann.
Geschäftsreisen und Geschäftsessen – oft ein Prüfstein Ihrer Umgangsformen
Für einige Unternehmen ist ein gemeinsames Essen ein hervorragender Test, einen Bewerber näher kennenzulernen und gleichzeitig seine sozialen Fähigkeiten und Umgangsformen abzuklopfen. Eine
Einladung vom Chef, gemeinsam mit wichtigen Geschäftspartnern in einem gehobenen Restaurant oder die Betriebsfeier im eigenen Unternehmen sind ebenfalls Prüfsteine für perfektes Benehmen. Diese
mit Bravour zu meistern, kann durchaus das Interesse an Ihrer Person wecken. Denn beweist sich ein Angestellter beim gemeinsamen Essen als "parkettfähig" ist er für weitere repräsentative
Aufgaben geeignet. Kommt aufgrund Ihrer souveränen und sympathischen Tischkonversation vielleicht sogar ein lukrativer Vertrag zustande, ist dies die beste Empfehlung für Ihre berufliche Zukunft.
Fragen Sie sich vor jedem Kundenkontakt: Wie werde ich interessant für Andere? Wie kann ich den besten Eindruck hinterlassen?
Zum Umgang mit Kunden gibt es hinreichende Empfehlungen, die wir in unseren Seminaren in ihrer ganzen Bandbreite resümieren und mit praktischen Beispielen untermauern: Beispiele: Bei einer
Einladung ins Restaurant richtet sich die Auswahl natürlich nach der Wahl des Gastgebers. Es ist also ratsam, auf die Bestellung des Einladenden (evtl. des Chef‘s?) zu warten – es sei denn, er
empfiehlt ein ganz bestimmtes Gericht.
Schwer zu essende Speisen, wie Schnecken, Spargel, ganze Fische oder Schalentiere sind bei Zweifeln unbedingt zu meiden.
Gutes Benehmen und die Kenntnis der Tisch- und Esskultur sind das A und O, ganz besonders während eines Geschäftsessens. Bei mehreren Gängen wird das Besteck von außen nach innen benutzt. Für die
Reihenfolge der Gläser gilt, aus dem Glas, dass einem am nächsten steht, was als Erstes getrunken. Die ist in aller Regel das Wasserglas, dann folgt das Weißweinglas, dann das Rotweinglas.
Bei Unsicherheiten hilft ein unauffälliger Blick auf andere Gäste. Ist der Gastgeber ein ausgewiesener Weinkenner, empfiehlt es sich, für die Wein-Auswahl seinen Rat einzuholen. Dies wird ihn
freuen, da er als Ratgeber fungieren darf.
Greifen Sie erst zum Besteck, wenn alle Gäste ihr Essen haben. Ausladende Gesten mit dem Besteck, das Reden mit vollem Mund oder das Zugreifen von einem Teller des Tischnachbarn ist unbedingt zu
vermeiden. Schnelles Essen oder zu große Bissen, Sprechen mit vollem Mund oder Geräusche aller Art sind ebenso tabu wie das eigenmächtige Nachbestellen einer Speise – wenn man eingeladen ist.
Aber auch der sture Blick auf den Teller gerichtet, zeugt nicht von Souveränität.
Ein gepflegter Smalltalk bei Tisch wird immer geschätzt. Ob das kleine Gespräch während oder nach dem Essen stattfindet, richtet sich nach der persönlicher Vorliebe des Gastgebers. Schweigt der
Chef, sollte sich der Mitarbeiter mit Worten auch zurückhalten.
Auf Alkohol beim Mittagstisch zu verzichten, wird dringend angeraten, denn Details aus der Vergangenheit, die mit gelockerter Zunge erzählt werden, sind Bewertungskriterien Ihrer Person.
Ist ein Geschäftsessen für den Abend anberaumt, kann durchaus ein Glas Wein getrunken werden und in dieses Maß sollte auch nicht überschritten werden. So dokumentieren Sie, dass Sie jederzeit die
volle Kontrolle behalten.
Rauchen empfiehlt sich nur, wenn der Gastgeber oder Vorgesetzte selbst Raucher ist und vor die Tür zum Rauchen geht. Und selbst dann muss natürlich gewartet werden, bis jeder am Tisch aufgegessen
hat.
Sehr beliebt: ein Stehempfang mit Buffet in der Firma – diese Zusammenkunft unterliegt den gleichen Regeln wie ein Restaurantbesuch. Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Teller
nicht überladen wird. Lieber mehrmals zum Buffet gehen. Das Warten in der Schlange bietet eine gute Gelegenheit für einen Smalltalk mit Personen, die man noch nicht kennt.
Selbstverständlich sollte es sein, dass sich jeder dem Anlass entsprechend kleidet. Jeans zum Stehempfang beim Chef oder dem Restaurantbesuch mit Kunden sind ein klares „NO GO“ und sind immer
durch einen gut sitzenden Anzug oder ein Kostüm zu ersetzen.
Auch wenn oft wenig Zeit ist – ein paar Minuten, sich kurz frisch zu machen und die Kleidung zu überprüfen sollte sich jeder nehmen, um den Anlass zu würdigen.
Tiefergehende Informationen zu diesem Thema erhalten Sie durch unsere Berater/innen und in einem unsere zahlreichen Workshops oder Seminaren. Der nächste Workshop mit dem Titel "Mit Business-Knigge stilvoll durch den Arbeitsalltag" lfindet
am 30.01.2016 in Frankfurt/Main statt. Anmeldungen dazu können Sie auf unserer Homepage vornehmen. Wir wünschen Ihnen jederzeit ein gutes Image – in eigener Sache! Bei weitergehenden
Fragen schreiben Sie uns, wir antworten gerne.
Birgit Eggerding, Vizepräsidentin bvfsi
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